Trainerentlassung

Bericht: Soester Anzeiger

Trainer Mario Cresens muss gehen beim BSC Weslarn

Erstellt: 21.11.2021 Aktualisiert: 21.11.2021, 16:58 Uhr

Von: Michael Rusche

Mario Cresens, hier in blau beim Trainingsstart im Sommer, ist nicht mehr Trainer bei Fußball-B-Kreisligist BSC Weslarn.
Mario Cresens, hier in blau beim Trainingsstart im Sommer mit den Neuzugängen, ist nicht mehr Trainer bei Fußball-B-Kreisligist BSC Weslarn. © Rusche

Fußball-B-Kreisligist BSC Weslarn hat sich am Sonntagmorgen von Trainer Mario Cresens getrennt.

Weslarn – „Das machen wir nicht aus Jux und Dollerei, das ist uns schwergefallen“, so Rainer Dohnisch aus dem BSC-Vorstand. Aber die Trainingsbeteiligung sei zuletzt schlecht gewesen – „aus welchen Gründen auch immer“ – und um einen neuen Impuls zu setzen, habe sich der Verein zu diesem Schritt entschieden. Cresens war seit 2014 Trainer in Weslarn, stieg 2018 mit dem BSC in die B-Kreisliga auf. „Wir hatten die vergangenen Jahre viele Abgänge“, verweist Dohnisch auf einen kleinen Kader und personelle Probleme.

Nach Gesprächen mit dem Mannschaftsrat sei der Vorstand zum Entschluss gekommen, die Spieler mehr in die Verantwortung zu nehmen. So werden bis zur Winterpause Alexander Häseler und Biagio Scaglione, zwei erfahrene und langjährige Weslarner Spieler, als Trainer fungieren. „Wir hoffen, dass die für mehr Motivation sorgen können“, so Dohnisch, „bevor keine Spieler mehr kommen, mussten wir etwas ändern.“

Cresens zeigte sich vom Zeitpunkt der Trennung ein wenig überrascht, „ich hatte gedacht, wir reden in der Winterpause noch einmal.“ Es sei aber keinesfalls eine Trennung im Bösen. Er habe viel Herzblut in seine Arbeit beim BSC gesteckt, habe zuletzt auch als Betreuer fungieren müssen. Dem Fußball wolle er auf jeden Fall erhalten bleiben.

Maulwurfsperre

Am 20.11.2021 wurde nach langer Planungsphase die Maulwurfsperre am Sportplatz eingebaut. Bereits seit längerer Zeit dringen von der Feldseite permanent Maulwürfe und Wühlmäuse in den Sportplatz ein und sorgen mit ihrer Tätigkeit für Löcher und Haufen, die ein Bespielen des Platzes zunehmend schwierig und auch gefährlich machen.

Eine aufwändige Sanierung des Platzes im Jahre 2019 sorgte nur vorübergehend für eine Verbesserung. Es wurde daher beschlossen, mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde, eine Maulwurfsperre von einer Spezialfirma aus Ahrensburg bei Hamburg einzukaufen und in Eigenleistung einzubringen.

Die Maulwurfsperre besteht aus einer 55 cm breiten Noppenfolie, die senkrecht eingebaut wird, und Maulwürfe und Wühlmäuse am Rand des Sportplatzes aufhalten soll.

Insgesamt waren ca. 300 m zu verlegen und zwar an der Rückseite beider Sportplätze, hinter dem Tor an der Südseite und weiter bis zum Bouleplatz:

Quelle: Google

Um 9 Uhr ging es los. Der gesamte Vorstand des BSC und weitere freiwillige Helfer hatten sich am Sportplatz eingefunden, um das Werk zu beginnen. Die Fräsarbeiten wurden von einer Firma aus Harsewinkel durchgeführt.

Nach und nach wurden die 25 Meter langen Bahnen in die gefräste Rille eingebracht und anschließend wieder mit Erde verfüllt. Die Aktion war durchaus anstrengend und dauerte den ganzen Tag bis zum späten Nachmittag. Es bleibt zu hoffen, dass sich der Aufwand gelohnt hat und dadurch zukünfig die Invasion der Maulwürfe und Wühlmäuse gestoppt wird.

Nichtsdestotrotz muss im kommenden Jahr der Sportplatz noch einmal saniert werden, um die vorhandenen Löcher und Unebenheiten zu beseitigen.

Soester Anzeiger vom 23.11.2021